Ernährung und Wohlbefinden im
Einklang mit der Blutgruppe
Kochen mit Wildkräutern - Genuss
zum Nulltarif
Knoblauch - Ferienerinnerung aus dem
Süden
Quitten - Symbol für Glück, Liebe,
Fruchtbarkeit und ein langes Leben
Zusammenfassung über die Fünf
Elementen Ernährung
zum Herunterladen:
Ernährungstipps für Nachtarbeiter
Powerfood - Hafer
Achtung bedrohte Artenvielfalt
Diabetes im Vormarsch
Gesundheitswert von Frühstücksflocken
Sinn und Unsinn von Kinderfood
Honig gegen Bakterien und Viren
Mediterrane Bouillon mehr Schal
als RAUCH
Hopfentriebe und andere wilde Schätze
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Ernährung und Wohlbefinden im Einklang mit der Blutgruppe
Erica Bänziger
Dipl. Ernährungsberaterin
Dipl. Gesundheitsberaterin
Wer hat es nicht auch dass Bedürfnis gesund, leistungsfähig, schlank
und fit zu sein? Gerade im ständigen Kampf gegen das lästige und krankhafte
Uebergewicht gibt es ein fast unüberschaubares Angebot an mehr oder weniger
wirksamen "Diäten" die oft stark voneinander abweichen oder sich
sogar vollständig widersprechen.
Neuer Ernährungstrend aus den USA
In diesem bald undurchschaubaren Ernährungsdschungel der immer dichter, widersprüchlicher
und verwirrender wird, gibt es eine neue Empfehlung, die einmal mehr aus den USA
kommt. Die Rede ist von der Ernährung nach der Blutgruppe. Obwohl dieser
neue Trend auf den ersten Blick vielleicht auch bei Ihnen unverständliches
Kopfschütteln auslöst, lohnt es sich aufgrund der bisher gemachten meist
positiven Erfahrungen und Rückmeldungen von Klienten sich mit diesem interessanten
Thema näher zu beschäftigen.
Die "Ein für Alle Diät" gibt es nicht
Eines gilt heute als sicher, dass die Ernährung eine sehr individuelle
Angelegenheit ist und es die "Ein für Alle Ernährung" bzw.
"Diät" nicht gibt. Dass wussten die alten Inder und Chinesen bereits
vor 5000 - 3000 Jahren und bauten darauf ihre ganzheiltlichen Ernährungsempfehlungen
auf. Sie nahmen im Gegensatz zu unserer modernen, rein analytischen Ernährungslehre
Rücksicht auf die Konstitution, die Jahreszeit, das Klima sowie die Wirkung
der einzelnen Lebensmittel z.B. in bezug auf ihre wärmende oder kühlende
Wirkung. Die gemachten Erfahrungen haben auch bis heute nichts von ihrer Gültigkeit
verloren.
Die Ernährung nach der Blutgruppe ist moderne Erfahrungsheilkunde
Dr. D`Adamo, ein amerikanischer Naturheilarzt der als Begründer der
Blutgruppenernährung gilt, ging ähnliche Wege wie die alten Inder und
Chinesen. Er beobachtete in seiner Praxis in den 50- er Jahren, dass nicht alle
Patienten auf die gleichen Ernährungsempfehlungen mit einer Besserung ihrer
Beschwerden reagierten. Es kam immer wieder vor, das bestimmte Symptome bei gewissen
Personen sich sogar durch die Ernährungsumstellung z.B. hin zu einer rein
vegetarischen Ernährung verschlechterten. Der Mediziner suchte die Lösung
daraufhin im Blut, welches den Körper mit den Nährstoffen versorgt.
Er testete jahrelang verschiedene Empfehlungen bei unterschiedlichen Blutgruppen
und stellte je nach Blutgruppe auffallende Gemeinsamkeiten fest. Die Blutgruppenernährung
war erfunden. Die gemachten Erfahrungen wurden dann von seinem Sohn, ebenfalls
Arzt, nach kurzer Zeit auf den Prüfstand gestellt und konnten dessen kritischer
Prüfung standhalten.
Entstehungsgeschichte der Blutgruppen
Die unterschiedlichen Blutgruppen entstanden im Laufe der menschlichen Evolution.
Es fällt dabei auf das je nach Bluttyp die Immunabwehr und die Verdauung
sich stark voneinander unterscheiden. So gehen die Begründer der Blutgruppenernährung
davon aus, dass die Blutgruppe 0 die älteste Blutgruppe ist und sich die
Menschen damals hauptsächlich als Jäger von Fleisch ernährten.
Aufgrund des widerstandsfähigen Verdauungs- und Immunsystems können
daher Menschen mit der Blutgruppe 0 Fleisch, auch in grösseren Mengen sehr
gut verstoffwechseln.
Die Blutgruppe A entstand als zweite in der Jungsteinzeit. Als die Menschen
langsam sesshaft wurden hatten sie gelernt Getreide und Gemüse anzupflanzen
und der Fleischkonsum ging zugunsten pflanzlicher Kost zurück. Dieser Wandel
wirkte sich dann auf den Verdauungstrakt und das Immunsystem aus. Die Fähigkeit
fleischliche Nahrung zu verdauen nahm deutlich ab. Die Blutgruppe A ist bei Westeuropäern
neben der Blutgruppe 0 ( 38-40%) am häufigsten ( bis zu 45% ). Menschen mit
dieser Blutgruppe vertragen eine vorwiegend vegetarische Ernährung am besten.
Die Blutgruppe B entstand noch später vor rund 15.000 - 10.000 Jahren
in den Bergen des westlichen Himalayas. Die Menschen bezogen ihre Nahrung durch
der Haltung von Tierherden und vertragen daher tierische Produkte, vor allem auch
gesäuerte Milchprodukte, sehr gut.
Die Blutgruppe AB ist die jüngste Blutgruppe, die noch recht selten
vorkommt. Man rechnet damit das diese Blutgruppe erst vor rund 1200 Jahren entstand.
Der Grund ist die Vermischung von Völkerstämmen mit der Blutgruppe A
und B. Diese Blutgruppe wird am besten mit der heutigen Mischkost fertig. Ihr
Immunsystem hat spezielle Antikörper gegen bestimmte Erreger entwickelt,
dass bei Ihnen auch nur selten Allergien auftreten. Dafür ist ihr Verdauungssystem
aber relativ empfindlich, es sind eben die zarten Nachkommen die sich aber dadurch
an die heutigen Gegebenheiten am besten anpassen können.
Praxis der Blutgruppenernährung
Die Lebensmittelauswahl bei der Blutgruppenernährung ist natürlich
entspricht der Vollwerternährung. Zucker, Weissmehl, raffinierte Fette und
Fertigprodukte werden nicht empfohlen. Alle bekannten Lebens- und Genussmittel
werden für jede der vier Blutgruppen in die drei Kategorien Vorteilhaft,
Neutral und Vermeiden eingeteilt.
Die Lebensmittel aus der Kategorie vorteilhaft wirken dabei wie Heilmittel für
die jeweilige Blutgruppe, die neutralen Lebensmittel dienen der täglichen
Ernährung und die zu meidenden Lebensmittel können je nach Häufigkeit
und verwendeter Menge sogar wie Giftstoffe wirken. Es gibt aber keine Verbote
nur Empfehlungen. Für jede Blutgruppe stehen dann in der Praxis rund 300
Lebensmittel zur Auswahl. Daraus lassen sich durchaus schmackhafte und bekömmliche
Mahlzeiten zusammenzustellen. Zu allen Lebensmittelgruppen wie z.B. zum Getreide
oder den Fetten gibt es in der Literatur noch weitere sehr nützliche Informationen,
die durchaus die Mühe wert sind, sie in der Praxis auszuprobieren.
Denn wie verschiedene Nachfragen bei Klienten mit dieser Ernährung zeigten,
konnte das persönliche Wohlbefinden damit noch verbessert werden. Der Grund
dafür ist einfach, durch die Bevorzugung der besonders verträglichen
und neutralen Lebensmittel wird auf die körpereigene Biochemie Rücksicht
Beurteilung der Blutgruppenernährung
Bei der Blutgruppenernährung, handelt es sich um eine empirische Ernährungsempfehlung
Dies gilt ebenfalls für die Empfehlungen der Fünf Elementen Lehre, diejenigen
des Auyurvedas und für die Trennkost. Diese wurde in den dreissiger Jahren
von einem amerikanischen Arzt, aufgrund seiner eigenen positiven Erfahrung bekannt
und noch heute weltweit mit Erfolg propagiert. Das obwohl alle diese Ernährungsempfehlungen
bis heute keiner 100% wissenschaftlichen Ueberprüfung standhalten, aber die
damit in der Praxis gemachten Erfahrungen zeigten immer wieder, dass viele Personen
sich mit den gemachten Ernährungssmpfehlungen leistungsfähiger fühlten,
eine bessere Verdauung und keine Blähungen mehr hatten und als natürliche
Folge davon sich auch das Körpergewicht normalisierte. Genau das versprechen
auch die Befürworter und Begründer der Blutgruppenernährung.
Wirkungsweise der Blutgruppenernährung
Ernährungsfachleute und Blutgruppenforscher haben in teilweise sehr aufwendigen,
jahrelangen Untersuchungen biochemische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel
analysiert, um herauszufinden warum ein und dieselbe Kost von Menschen mit verschiedenen
Blutgruppen nicht gleich gut vertragen wird. Der Grund lag in bestimmten Eiweissstoffen
der Nahrungsmittel, die je nach Blutgruppe spezifische Immunreaktionen hervorrufen.
So können bestimmte Stoffe in Nahrungsmitteln die Zellen von bestimmten Bluttypen
verklumpen und so zu einer Art Abwehrreaktion führen. Dies führt zu
einer verschlechterten Aufnahme und Verarbeitung von bestimmten Lebensmitteln
je nach Blutgruppe, was dann unter anderem in Form von Fettdepots oder Wassereinlagerungen
sichtbar wird. Eine weitere Folge von unverträglichen Nahrungsmitteln ist
die Darmfäulnis. Durch eine unzureichende Verdauung werden aus den Eiweissstoffen
giftige Substanzen gebildet, die man auch im Urin messen kann und die den Stoffwechsel
negativ beeinflussen. Dabei wirken gleiche Nahrungsmittel bei Menschen mit unterschiedlichen
Blutgruppen verschieden. Essen Sie hingegen vor allem die für ihre Blutgruppe
vorteilhaften und neutralen Lebensmittel bleiben diese unerwünschten Reaktionen
aus. Womit auch auf die Blutgruppenernährung der bekannte Spruch des Hippokrates
anwendbar wird: Alles ist Gift es kommt nur auf die Dosis an.
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Das wichtigste der Blutgruppenernährung auf einen Blick
Blutgruppe 0 - verträgt tierisches Eiweiss aus Fleisch und Fisch von
allen Blutgruppen am besten. Weizen und alle Weizenprodukte sowie Mais werden
dagegen schlecht vertragen ( Alternative zum Weizen Dinkel) Gemüse, vor allem
Brokkoli und Spinat fördern den Stoffwechsel. Der Konsum von Milchprodukten
sollte dafür stark eingeschränkt werden. ( Als Ersatz eignet sich Sojamilch)
Blutgruppe A - ist der geborene Vegetarier, er verträgt eine überwiegend
vegetarische Ernährung am besten bei der nur mässig Milchprodukte -;
diese verschleimen und begünstigen eine Gewichtszunahme, verwendet werden
sollten. Am besten werden gesäuerte Milchprodukte vertagen und gelegentlich
ein Ei.
Zuviel Weizen- hingegen fördert die Gewichtszunahme- und die Verschleimung-
Alternative Dinkel.
Pflanzenöle, vor allem Olivenöl und reichlich Gemüse, Früchte
und Sojaerzeugnisse unterstützen den Stoffwechsel positiv und sind damitbesonders
förderlich auch für einen Gewichtsverlust.
Blutgruppe B - Milchprodukte, Eier und Gemüse und Getreide werden
gut vertragen ( Allesesser). Statt Weizen wird auch von Menschen mit dieser Blutgruppe
Dinkel besser vertragen. Menschen mit der Blutgruppe B können eine grosse
Vielzahl von Milchprodukten unbeschwert geniessen.
Blutgruppe AB - verträgt ebenfalls alle Nahrungsmittel aber nicht
zuviel Fleisch, da es schwer verdaut wird und dadurch die Gewichtszunahme begünstigt,
besser ist Fisch. Auch diese Blutgruppe verträgt Weizen nur mässig und
sollte lieber auf das Urgetreide Dinkel zurückgreifen. Milchprodukte können
diese Menschen ebenfalls unbeschwert geniessen und gut verstoffwechseln. Gesäuerte
Milchprodukte werden noch besser vertragen.
Menuevorschlag für alle Blutgruppen
(alle verwendeten Lebensmittel sind für alle Blutgruppen verträglich
oder neutral)
Feldsalat oder grüner Blattsalat
Wenig Zitronensaft
Kaltgepresstes Olivenöl
einige gehackte Baumnüsse
eine Prise Meersalz
Gebratenes oder gegrilltes Truthahnschnitzel oder Geschnetzeltes Truthahnfleisch
mit Rosmarin
Oder gegrillter Seeteufel mit Rosmarin
Olivenöl zum Braten und Kochen
Brokkoligemüse
Karottengemüse mit Zwiebeln und Rosmarin
Dinkelreis ( gekochte Dinkelkörner)
1 frischer Apfel oder Apfelkompott gedämpft oder Bratapfel
1 Glas Rotwein
Wasser ohne Kohlensäure
Grüner Tee
Literatur
Die Blutgruppen- Diät, Anita Hessmann- Kosaris, Mosaik Verlag
4 Blutgruppen, 4 Strategien für ein gesundes Leben, Dr. Peter J. D`Adamo,
Piper Verlag
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Kochen mit Wildkräutern - Genuss zum Nulltarif
Erica Bänziger
Dipl. Ernährungsberaterin
Dipl. Gesundheitsberaterin
Kochbuchautorin
Auf dem europäischen Kontinent wachsen über 12.000 verschiedene Pflanzenarten.
Ungefähr 1500, rund 12% davon gelten als geniessbar. Aber es dürften
noch weit mehr sein, denn nur einige wenige gelten als wirklich giftig.
Die grosse Vielfalt der Wildpflanzen ist so facettenreich, dass sie für unsere
Sinne ein wahres Feuerwerk der Genüsse darstellen.
Wildkräuter sind ideal für alle kreativen Köche und Geniesser,
sie erobern daher langsam aber sicher auch die SpitzenGastronomie. In einer
Zeit der krassen Gegensätze mit immer mehr Industrie und Gentechfood gelten
naturbelassene Wildkräuter geradezu als Geheimtipp unter den Gourmets. Im
April habe ich Sie in meiner Kolumne auch als natürliches, und somit besonders
empfehlenwertes "Functional Food" bezeichnet.
Achtung essbare "Unkräuter"
Zahlreiche essbare und sehr schmackhafte Wildkräuter gelten bei uns und
vor allem auch bei vielen Gartenbesitzern noch immer zu Unrecht als Unkraut. Bevor
Sie dieses "Unkraut" ausreissen, kaufen Sie sich lieber einen Wildkräuterführer
und ernten dann diese bisher unliebsamen Gartenpflanzen (z.B. Geissfuss, Brennessel,
Vogelmiere usw.) ohne zu säen und alles ohne die grossen Mühen von Säen
und Jäten.
Wer nicht zu den Gartenbesitzern zählt, der sammelt seine Wildkräuter
z.B. beim nächsten Sonntagsspaziergang oder fragt seinen Nachbarn ober er
in seinem Garten ernten darf
Bitte beachten Sie dabei, dass es die Landwirte nicht gerne sehen wenn man einfach
die Wiesen durchstreift. Am besten fragen Sie ob Sie am Wiesenrand einige Wildkräuter
sammeln dürfen. denn sonst bekomme ich zahlreiche bitterböse Leserbriefe.
Bleiben Sie am besten am Waldrand oder beschränken Sie ihre Suche auf wilde
Wiesen. Denn die Kräuter sollten sowieso am besten von ungedüngten Naturwiesen
stammen. Und selbstverständlich sollte man nur die Wildkräuter sammeln,
die man sicher kennt. Man sollte auch daran denken nicht zu viele Wildplanzen
an einem Ort zu sammeln um nicht die Art zu bedrohen. Also beachten Sie daher
auch das Sammelverbot von essbaren aber vom Aussterben bedrohten Kräutern.
Eine Liste dieser Pflanzen erhalten Sie unter anderem bei Pro Natura in Basel.
Aber zu Ihrer Beruhigung, die meisten essbaren Wildpflanzen kommen sehr häufig
vor und sie gelten oft wie z.B. der Geissfuss eben oft zu Unrecht als Unkraut.
Aber trotzdem sammeln sie immer nur so viele Pflanzen wie sie auch verarbeiten
können. Denn der Gesundheitswert ist bekanntlich umso grösser je frischer
die Kräuter verwendet werden. Machen Sie es am besten den Indianern gleich,
sie pflücken immer nur einige Blätter oder Blüten einer Pflanze,
dass diese weiterleben kann, womit immer für genügend Nachschub gesorgt
ist.
Vielseitige Verwendung in der Küche
Aus Wildpflanzen lassen sich dann von der Vorspeise bis zum Dessert zahlreiche
kreative Gerichte zubereiten. Probieren Sie doch mal junge, fein gehackte Brennesseltriebe
oder die Blätter des Scharbockskraut gemischt mit Butter oder unter Quark
und gewürzt mit wenig Kräutersalz als pikanter Brotaufstrich oder zu
Geschwellten. Sehr schmackhaft ist auch eine Lasagne in der Sie die zarten Blätter
der Taubnessel statt Spinat als Füllung. verwenden. Oder probieren Sie verschiedene
Wildkräuter fein gehackt unter Salaten oder zu Pesto verarbeitet (z.B. Bärlauch)
Auch unter Crepeteige gemischt schmecken z.B. fein gehackte Schafgarbe oder Beifuss
sehr aromatisch. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Man muss sich
vielleicht zuerst an den etwas aromatischen und teilweise kräftigen Geschmack
der Wildpflanzen gewöhnen, aber dann kann man danach sogar süchtig werden.
Und das Wildkräuter sehr gesund sind, dass ist ja selbstverständlich.
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Knoblauch - Ferienerinnerung aus dem Süden
Erica Bänziger
Dipl. Ernährungsberaterin
Dipl. Gesundheitsberaterin
Kochbuchautorin
Dank erhöhtem Knoblauchgenuss - sinkende Kosten im Gesundheitswesen!
Wer gesund und fit bleiben möchte, gegen Herzerkrankungen vorbeugen will
und seine Abwehrkräfte noch vor der kalten Jahreszeit aktivieren möchte,
der kommt nur schwer am Gesundbrunnen Knoblauch vorbei.
Ganze Bücher sind über das Allheilmittel Knoblauch veröffentlicht
worden. Das verwundert nicht sonderlich wenn man weiss, dass die zu den Liliengewächsen
zählende Knolle erstaunliche Wirkungen hat. Sie verfeinert nicht nur unsere
Speisen, sondern macht diese auch bekömmlicher. Knoblauch fördert den
Appetit und ist besonders hilfreich bei erhöhten Blutfettwerten, Bluthochdruck,
Arteriosklerose, Hautinfektionen und Darmparasiten.
Die Wunderpflanze Knoblauch gehört seit rund 5000 Jahren zum Kulturgut der
Menschen. Im alten Aegypten spielte er zusammen mit Zwiebeln, beim Bau der Pyramiden
eine ausserordentlich wichtige Rolle zur Gesundherhaltung der Arbeiter. Man hat
damals alleine für Knoblauch, Zwiebeln und Rettich, gemäss Aufzeichnungen
des Geschichtsschreibers Herodet umgerechnet rund 6 Millionen Franken aufgewendet.
In alten Schriften der Aegypter wurde die Knolle mehr als 22mal erwähnt.
Man verwendete sie zur Geburtshilfe, bei Menstruationsbeschwerden sowie bei zahlreichen
anderen Leiden. Auch der Vater unserer modernen Medizin, Hippokrates, beschreibt
den Knoblauch als Allheilmittel unter anderem gegen Darm- und Lungenkrankheiten.
Und die Römer und Griechen behandelten mit Knoblauch sogar mehr als 100 Beschwerden.
Griechische Kämpfer und römische Legionäre waren der Meinung Knoblauch
verleihe ihnen Kraft und Mut und natürlich wurde die tolle Knolle in verschiedenen
Kulturen auch als potenzsteigerndes Mittel sehr geschätzt. Die Liste der
positiven Wirkungen ist damit aber noch längst nicht zu ende. So wurde der
heilkräftige Knoblauch im 17. Jahrhundert vorbeugend gegen die Pest und bei
Nervenleiden verordnet und in der Schweiz wurde er von den Hebammen als wehenförderndes
Mittel eingesetzt.
Natürlich konnte auch die moderne Wissenschaft den vielseitigen Knoblauch
nicht einfach unbeachtet lassen. So reduziert der Knoblauch gemäss zahlreichen
wissenschaftlichen Studien deutlich erhöhte Blutfettwerte, wirkt blutdrucksenkend
und verhindert Arteriosklerose. Beeindruckend ist dabei die Tatsache, dass Knoblauch
in konzentrierter Form den Blutcholesterinspiegel um bis zu 12% senken konnte
und in einer indischen Studie konnte er sogar die Sterblichkeitsrate und erneute
Herzinfarktquote deutlich verringern. Die Untersuchungen wurden alle mit Knoblauchpräparaten
durchgeführt, da die therapeutische Dosis für Frischknoblauch bei täglich
mindestens 4 g (ca. 3-4 kleine Zehen) liegt, was zweifelsohne zu unerwünschten
Geruchsemissionen führen kann. Man sollte aber unbedingt allen Knoblauchgegnern
die zahlreichen Gesundheitswirkungen der tollen Knolle entgegenhalten, dann würde
es hoffentlich bald nur noch Knoblauchfans und immer weniger Kranke geben. Gegen
die unerwünschte Knoblauchfahne wird das Kauen von frischer Pfefferminze
und Petersilie sowie das Trinken von Rotwein empfohlen. Bedenkt man das die Geruchsbelästigung
dann auch die einzige, aber harmlose Nebenwirkung bei der Einnahme der Naturarznei
Knoblauch ist, sollte man den Alleskönner Knoblauch vermehrt zur Prävention
gegen zahlreiche Alltagsleiden konsumieren. Eine Aufforderung also an alle Gourmets
ihren Knoblauchkonsum zu Gunsten der Volksgesundheit und Senkung der Kosten im
Gesundheitswesen zu erhöhen.
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Quitten - Symbol für Glück, Liebe, Fruchtbarkeit und ein langes
Leben
Erica Bänziger
Dipl. Ernährungsberaterin
Dipl. Gesundheitsberaterin
Die wohlriechenden Quitten, werden bei uns immer mehr zum heimischen "Exot",
denn die Früchte werden leider immer seltener kultiviert. Im Gegensatz zu
Aepfeln und Birnen ist der erwerbsmässige Anbau in der Schweiz seit Jahren
eher rückläufig, dies obwohl der anspruchslose Quittenbaum bis auf 1000
m gedeiht und sehr resistent gegenüber Schädlingen ist. Gleichzeitig
aber werden jedes Jahr Quitten aus dem Ausland importiert. So werden sogar getrocknete
Quitten aus Australien bei uns verkauft. Dies ist natürlich umso bedauerlicher,
wenn man weiss, dass gerade die schmackhafte und gesunde Quitte in der Küche
sehr vielseitig verwendet werden kann. So können verschiedene Quittendelikatessen
sogar Gourmets immer wieder aufs Neue überraschen. In dieser Hinsicht sind
Quitten durchaus vergleichbar mit den so beliebten Exoten.
Die Quitte wurde schon 4000 vor Christus angebaut. Sie dürfte damit zu einer
der ältesten Früchte überhaupt gehören. Als Ursprungsländer
gelten Zentral- und Südwestasien, der Kaukasus, Persien, Kreta, Japan und
Nordamerika. Und in der indischen, chinesischen und griechischen Naturheilkunde
nutzt man die Quitten auch zu Heilzwecken. Auch in der westlichen Heilkunde wurde
die Quitte aber schon vor 900 Jahren von der heiligen Hildegard von Bingen gegen
verschiedene Leiden wie Hautausschläge, Ekzeme, Geschwüre und bei Arteriosklerose
empfohlen.
Im alten Griechenland war die Quitte sogar die heilige Frucht der Aphrodite. Sie
galt als Symbol für Glück, Liebe, Fruchtbarkeit und ein langes Leben.
Und bei den "Liebesaepfel" welche Moses erwähnte, dürfte es
sich ebenfalls um Quitten gehandelt haben. Als Sinnbild der Fruchtbarkeit brachte
man die Quitten auch mit einer glücklichen Ehe und Kindersegen in Verbindung.
Daher wurden früher während des Hochzeitsmahls immer auch verschiedene
Quittengerichte serviert.
Das aus den Früchten hergestellte Quittengelee, die Quittenkonfitüre
oder der Quittenschnaps sind heute sicher die bekanntesten Quittenerzeugnisse.
Eine leider kaum bekannte Delikatesse ist der Quittensaft, der in einem Verhältnis
von 1: 10 gemischt mit Sekt oder Champagner oder auch nur verdünnt mit Mineralwasser
einen sehr schmackhaften Aperitif und Durstlöscher ergibt. Oder probieren
Sie doch einmal einen zarten Quittenlikör den sie mit dem folgendem Rezept
ganz einfach selber herstellen können. Sie brauchen dafür 1 kg reife
Quitten, 300g Zucker, 4 dl Kirsch, die Schale von zwei unbehandelten Zitronen
und 2 EL frischen, fein geriebenen Ingwer. Die gut abgeriebenen und gewaschenen
Quitten werden auf der Bircherraffel fein gerieben und mit dem Zucker vermischt
während 24 Stunden stehen gelassen. Den entstandenen Saft drückt man
aus und mischt diesen mit den restlichen Zutaten und füllt alles in Flaschen
ab. Diese lässt man 14 Tage an einem hellen Ort reifen und schüttelt
sie dabei dreimal täglich gut durch. Den Flascheninhalt filtert man dann
durch einen Kaffeefilter und füllt die entstandene Kostbarkeit in Flaschen
ab.
Quitten sind bei uns in der Regel ab September bis Ende November erhältlich.
Die Haupterntezeit ist im Oktober. Wobei Lagerfrüchte bis zu Weihnachten
angeboten werden. Reife und unverletzte Quitten können bei kühler Lagerung
zwischen 2-7° Grad je nach Sorte bis zu einem Monat aufbewahrt werden.
Und wer sich schon zu Weihnachten an den zarten Quittenblüten erfreuen möchte,
der sollte am 4. Dezember, dem Barbaratag, nicht vergessen Quittenzweige zu schneiden
und diese zuhause einzustellen.
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Zusammenfassung über die Fünf Elementen Ernährung
Von Erica Bänziger
Dipl. Ernährungsberaterin
Kochbuchautorin
In China werden seit Jahrtausenden Beobachtungen hinsichtlich Kräutern und
Lebensmitteln gemacht, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Die Chinesische Ernährungslehre sieht ihre Funktion darin, über eine
vollwertige naturbelassene Ernährung den Organismus so zu stärken, dass
sich Krankheiten erst gar nicht ausbreiten können. Das ist Präventionsmedizin
seit 3000 Jahren.
Diätärzte waren im alten China schon immer
besonders hoch angesehen, weil eine Anleitung zur richtigen Ernährung
Krankheiten verhindern hilft.
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Die Ernährung nach den Fünf Elementen ist dabei die Uebertragung der
traditionellen Chinesischen Ernährungslehre auf die bei uns im Westen gebräuchlichen
Lebensmittel. Sie ist auch sehr gut für Vegetarier geeignet und kann mit
ein wenig Wissen auch auf andere Ernährungsformen wie Trennkost oder die
Ernährung nach der Blutgruppe angewandt werden.
Ziel der Fünf Elementen Ernährung
Die regulierende Wirkung der Fünf Elementen Ernährung
kann Gestörtes oder aus der Ordnung Geratenes wieder in Ordnung bringen.
Ist eine Krankheit entstanden, die Zerstörung bewirkt, unterstützt
die Fünf Elementen Ernährung alle anderen ganzheitlichen Therapieformen.
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Gesundheit bedeutet, dass jedes Organ eine ausgewogene und harmonische Energie
besitzt mit der es richtig funktionieren kann und somit auch alle anderen Organe
unterstützt. Denn alle Organe hängen energetisch eng zusammen. Die
wichtige Lebensenergie wird auch als CHI bezeichnet.
Prinzip von Yin und Yang
Alle Lebensmittel werden nach dem Yin- Yang Prinzip eingeteilt. Yin steht für
Kälte und Flüssigkeit und Yang steht für Wärme und Trockenheit.
Stark yinhaltige Lebensmittel haben eine kühlende Wirkung auf den Körper
( das sind z.B. Kiwi, Orange, Ananas, Bananen, Wassermelone, Gurke, Tomate,
Schwarztee, Wasser ) Weniger yinhaltige Nahrungsmittel haben eine erfrischende
Wirkung wie z.B. Apfel, Birne, Avocado, Paprika, Blumenkohl, Sauermilchprodukte,
Dinkel, Reis ). Erfrischende Getränke sind Apfelsaft, Pfefferminz, Kamillen-
und Früchtetee. Werden Obst und Gemüse in gekochter Form gegessen
kann der Körper diese Speisen besser in Säfte und Energie umwandeln.
Im Yin und Yang Gleichgewicht stehen neutrale Nahrungsmittel wie z.B.
alle Kohlsorten, Karotten, grüne Bohnen, Hülsenfrüchte, Hirse,
Mais, Polenta, Kastanien und als Getränke Traubensaft.
Yanghaltige Lebensmittel sind Kirschen, Aprikosen, Trockenfrüchte, Nüsse,
Kürbis, Fenchel, Lauch, Knoblauch, Meerettich, Gewürze, Hafer, Grünkern,
Fleisch und Fisch. Als wärmende Getränke gelten Anis-, Fenchel und
Yogitee.
Alle Organe brauchen Wärme
Zuviel Kälte ( Yin) im Körper führt zu Stauungen die sich später
in Krankheiten äussern. Zuviel Hitze (Yang) im Körper führt zu
aggressiven Verhalten und zu Schlafstörungen. Die Ernährung nach den
Fünf Elementen ist dabei immer auf einen Ausgleich bedacht, darum muss
man auch je nach Jahreszeit anderst essen.
Aber auch seelisch-geistige Zustände werden berücksichtigt. Wie Zorn,
Wut und Aerger ( Yang- Zustände ) und Frustration, Angst und Trauer als
Yin Zustände. Versteht man die Wirkung der Nahrung kann man mit deren Hilfe
auch seelische Zustände ausgleichen.
Wichtige Tipps zur Kochpraxis der Fünf Elementen Ernährung
Bevorzugen Sie vor allem gekochte Nahrung. Alles Rohe fordert von unserem Organismus
eine hohe Wärmeleistung, um es erst verdaubar zu machen. Damit führt
Rohkost vor allem auch im Winter zu einem Energieverlust und fördert damit
Krankheiten.
Rohes Gemüse und Obst muss von Zimmertemperatur von ca. 20° erst
auf 37° erwärmt werden, um den Inhalt der Nahrung aufnehmen zu können.
Das bedeutet, dass der Körper bei Rohkostnahrung mehr Energie verbraucht
als er bekommt.
Je heisser es draussen ist, desto besser können wir Rohkost zum kühlen
geniessen.
Im Sommer also mehr frische Früchte und im Winter mehr gekochtes Kompott
und Suppen und wärmende Eintöpfe.
Wie wähle ich die richtigen Lebensmittel für mich aus
- Konstitution der Person und Jahreszeit beachten. Verfügbarkeit der
Lebensmittel je nach Jahreszeit. (Saisongerechter Einkauf)
- Thermische Wirkung des Lebensmittels beachten. ( Warm oder Kalt)
- Die verwendeten Lebensmittel sollten naturbelassen und vollwertig sein und
wenn möglich aus biologischer Produktion kommen.
- Raffinierte Produkte wie Weissmehl, raffinierter, weisser Zucker und Raffinierte
oder heissgepresste Oele sollten nicht oder nur im Ausnahmefall verwendet
werden.
Vier Grundregeln einer gesunden Mahlzeit
- Wohlgeschmack
- Wohlgeruch
- Appetitliches Aussehen
- Hoher Nährstoffgehalt
Jedes Gericht muss alle vier Prinzipien erfüllen. Wenn ein Aspekt
fehlt dann fehlt die Harmonie.
|
Ueberragende Aerzte verhindern Krankheiten.
Mittelmässige Aerzte heilen noch nicht ausgebrochene Krankheiten.
Unbedeutende Aerzte behandeln bestehende Krankheiten.
( chinesisches Sprichwort, 2000 vor Christus ) |
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Quelle dieses Dokumentes im Netz: www.biogans.ch/erica